PRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE MARIA PRKNO
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie | Traumatherapie
TRAUMATHERAPIE
Traumatherapie wird im Falle einer Traumatisierung und der Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) oder komplexen PTBS (kPTBS) notwendig.
Es kann sein, dass die Psyche nach einem oder mehreren belastenden Lebensereignissen so erschüttert worden ist, dass z. B. starke Angstgefühle, Erregungszustände und sich aufdrängende belastende Erinnerungsbilder anhalten und die normale Alltagsbewältigung nicht mehr gelingt. Häufig fühlen sich Traumatisierte als befänden sie sich weiterhin in Gefahr, obwohl das Erlebnis schon längere oder lange Zeit zurück liegt. Das Erlebte wird nicht richtig zur Vergangenheit zugeordnet, sondern weiter als gegenwärtig erlebt. Das liegt vereinfacht gesagt daran, dass die belastenden Erfahrungen durch die Überforderung der Psyche nicht weiterverarbeitet und im Gedächtnis abgespeichert werden können, sondern im sogenannten Traumagedächtnis abgespeichert werden, in dem es kein Erleben der Vergangenheit gibt. Die Traumatherapie setzt genau hier an und hilft dabei, durch spezielle psychotherapeutische Verfahren, das Erlebte vom Traumagedächtnis in eine Gedächtnisrepräsentation umzuwandeln, in der die belastenden Gefühle und Erinnerungsbilder verblassen können.
Die Techniken, die bei mir zum Einsatz kommen, sind Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) und Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT), die speziell zur Behandlung von Traumatisierungen entwickelt wurde.
Bei der EMDR-Therapie wird unter Nutzung bilateraler Stimulation die traumatische Erinnerung nachbearbeitet, indem die:der Patient:in den Fingern der Therapeutin mit den Augen folgt, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Durch diese Stimulation wird das Gehirn unterstützt, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.
Bei der IRRT-Therapie werden traumatische Erlebnisse durch die eigene Vorstellungskraft (Imagination) in Verbindung mit laut werdenden inneren Dialogen bearbeitet und so eine Traumaverarbeitung erzielt.